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süddeutsche Zeitung




07.11.2015 (Vorarlberger Nachrichten), Seite 35

von Marlies Mohr

Dieter Blessing konstruierte einen Alpinschlitten speziell für Schneeschuhwanderer.

Schwarzach. (VN-mm) Die Idee kam Dieter Blessing während einer Skitour am Portlerhorn in Damüls, wo er immer wieder zahlreiche Schneeschuhwanderer beobachtete. Seine Einschätzung: „Wer im Schnee auf einen Berg steigt, hat das natürliche Bedürfnis, ins Tal abzufahren.“ Stimmt, mit Schneeschuhen abzusteigen, kann mitunter mühsam sein. Deshalb setzte sich der 62-jährige Konstanzer an sein Reißbrett und tüftelte an einem Sportgerät, das auch Schneeschuhwanderern das Vergnügen einer Abfahrt im freien Gelände beschert. Herausgekommen ist ein Schlitten, dem kein Hang zu steil und kein Schnee zu schlecht ist. An diesem Wochenende (Samstag, 7. November, und Sonntag 8. November) stellt der findige Ingenieur den Schlitten Marke Eigenbau auf der Alpinmesse in Innsbruck vor.

Hightech statt Holz

Wenn er nicht gerade für die Automobilindustrie beruflich auf Achse ist, schraubt Dieter Blessing seine „Snowbreaker“ zusammen. Rund fünf Jahre hat es vom Prototyp aus Holz zur heutigen High-tech-Version gedauert. Seinen ersten Versuch startete Blessing mit einem einfachen Holzschlitten. An den Haltebügeln befestigte er links und rechts Metallstäbe, die den Füßen den nötigen Halt beim Bremsen geben sollten. Doch die Konstruktion erwies sich als gänzlich untauglich. Darauf würde mit Sicherheit niemand abfahren. Also experimentierte er mit anderen Materialien weiter. „Der Schlitten sollte nicht zu schwer und gut zu handhaben sein“, erklärt Dieter Blessing die Vorgaben, die ihn damals beschäftigten. Inzwischen hat er alle bergtauglich umgesetzt. Der Schlitten besteht aus Werkstoffen wie Karbon und Glasfasern sowie Elementen, die sein Erfinder allesamt in Europa fertigen lässt. Mit 7,7 Kilo ist der „Snowbreaker“ zudem ein echtes Leichtgewicht. „Er kann vom Schneeschuhwanderer an einem Seil gezogen oder mit Hilfe einer speziellen Schlittenkraxe getragen werden“, sagt Blessing und zeigt, wie es funktioniert. Kurz gesagt: gut. Abfahrten sind in Steilhängen bis 35 Grad möglich. Die drehbar gelagerten Bremsen sind bis Schuhgröße 47 ausgelegt, sprechen auf Fersendruck an und dienen gleichzeitig zum Steuern. In sehr steilem Gelände unterstützt ein Hilfsseil die Geschwindigkeitskontrolle.

Das will gelernt sein

Das Kurvenfahren will allerdings gelernt sein. Auch das verhehlt Dieter Blessing nicht. Denn bei Abfahrten im freien Skiraum gibt das Gelände die Richtung vor und nicht der Mensch. Blessing selbst testet seine Schlitten übrigens am liebsten beim Haldenlift in Schwarzenberg. „Dort gibt es eine tolle Piste“, merkt er mit einem Augenzwinkern an. Aber auch Abfahrten im hochalpinen Gelände haben die „Snowbreaker“ schon mit Bravour gemeistert.










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Quelle: TZ Draußen vom Freitag 15.Februar 2013 Seite 16








Schlittenfahren im freien Gelände – das soll der neue SnowBraker Freeride Alpin-Schlitten ab diesen Winter ermöglichen! Tiefschneefähige Auflageflächen und Führungselemente sorgen dafür, dass der SnowBraker auch im Tiefschnee funktioniert, effektive Fußbremsen garantieren eine sichere Kontrolle.

Für Schneeschuhgeher ließt sich das hier wohl wie ein Traum, der ab diesem Winter wahr werden könnte. Statt nach dem Anstieg wieder ins Tal zu watscheln, muss nicht mehr leidig auf die Skibergsteiger geblickt werden, die elegant ihre Schwünge in den unverspurten Hang ziehen. Mit dem SnowBraker wird man wohl ebenso viel Spaß bergab in Zukunft haben!

Der ca. 8 kg schwere Schlitten ist rund 110 cm lange und 68 cm breit. Auf den Berg transportiert man ihn entweder am Rücken oder ziehend. Jede Menge Carbon und Glasfaser sorgen für eine ordentliche Stabilität und Zuverlässigkeit. Echte Skibeläge auf den breiten Kufen sind für optimale Gleiteigenschaften verantwortlich und wenn es mal zu schnell wird, betätigt man die beiden Bremsen an der Front, die für Schuhgrößen bis Gr. 47 ausgelegt sind. Damit wird auch gelenkt und es sind Abfahrten im Freien Gelände bis 35° laut Hersteller je nach Schneebedingungen gut zu meistern.

Die erste Kleinserie für 2012/13 soll ab Dezember 2012 online erhältlich sein!

Quelle: freizeitalpin.at




Besuchen Sie uns in Innsbruck auf der Alpinmesse-Alpinforum

Stand A92a

Termin: 17. – 18.November 20112

Öffnungszeiten:

Für Besucher
Samstag 10 - 19 Uhr
Sonntag 10 - 18 Uhr
Multivisionsvorträge
Reinhold Messner, Samstag 19 Uhr
Hansjörg Auer, Sonntag 18 Uhr




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